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Frühlingserwachen im Naturpark Obergarda

Von Stefano & Co

Wenn die Frühlingssonne ihre ersten wärmenden Strahlen an den Gardasee schickt, erwacht auch die Natur zu neuem Leben. Dann wetteifert ein hellblau leuchtender See mit der bunten Pracht der sich wiederbelebenden Pflanzenwelt um die Aufmerksamkeit des Betrachters. Besonders beeindruckend ist das farbenfrohe Spektakel im Parco Alto Garda Bresciano. Dieser im Jahre 1989 gegründete Naturpark der nordwestlichen Gardaseeregion umfasst die neun Gemeinden Salò, Toscolano Maderno, Gargnano, Tignale, Tremosine, Limone, Valvestino und Magasa und nimmt insgesamt eine Fläche von 38.269 Hektar ein. Gut die Hälfte davon besteht aus Wäldern.

Bedingt durch den enormen Höhenunterschied (65 bis 1976 Meter über Null) ist die Vegetation im Naturpark sehr vielfältig. Während sich in der Nähe des Seeufers neben der mediterranen Macchia auch viele exotische Pflanzen, wie zum Beispiel Palmen, Agaven, Magnolien und Libanonzedern angesiedelt haben, erblühen in den Höhenlagen viele ortsspezifische Blumenarten, wie etwa die daphne petraea (Felsseidelbast) und die Saxifraga tombeanensis (Tombeasteinbrech). Die letztere verdankt ihren Namen dem Monte Tombea, der mit 1946 Metern einen der höchsten Punkte des Naturparks bildet.

Seit 2002 informiert das Besucherzentrum des Naturparks in Tignales Ortsteil Prabione Einheimische und Gäste über die Vielseitigkeit der kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten der nordwestlichen Gardaseeregion. Nicht von ungefähr wurde dieses Zentrum in Tignale errichtet; vereinigt sich hier doch auf einmalige Weise die mediterrane Welt des Sees mit der archaischen Bergwelt des Hinterlands. Auch die Dauerausstellung des Zentrums führt den Besucher vom Seeufer bis in die Berge und erzählt ihm dabei die Geschichte der Region von der Eiszeit bis in die Zeiten des modernen Fremdenverkehrs.

Geschrieben 24.09.2010, Geändert 26.09.2010, 2517 x gelesen.

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